Abendspaziergang

Weil mir noch ein paar Schritt zu meinem täglichen Ziel fehlten, ging ich, nachdem unser Sohn eingeschlafen war, also noch mal vor die Tür. Da ich vor einigen Tagen bei einem ähnlichen Gang von den Laternen an den Wegen im Wald fasziniert wart nahm ich meine Kamera mit. Es regnete zwar leicht, aber sie soll ja WR (Weather Resistend) sein. Also noch flix eine Rosenstolz Playlist erstellt und ab vor die Tür.

Neben den Aufnahmen war ich aber auch sehr von meiner Reaktion auf die Musik fasziniert. Bei einigen Liedern hatte ich das leichte Bedürfnis mir eine Zigarette anzustecken. Dabei habe ich weder jemals regelmäßig geraucht noch besonders zu diesen Liedern. Abgesehen von „Die Zigarette danach“ war Rauchen noch nicht mal Thema.

Vielleicht ist es eher das Bild aus den Medien dass man bei solchen Gegebenheiten halt eine Rauchen muss.

entweder haste zeit oder geld

So langsam wird mir schmerzlich die Wahrheit der Aussage „Entweder hast du Zeit oder Geld“ bewusst. Denn der Stapel der Will-Ich-lesen-Bücher wird immer größer. Doch zum „ablesen“ komme ich kaum. Nicht anders sieht es bei den Fotoideen aus. Ein paar sind da. Nur fehlt die Zeit zur Umetzung. Na immerhin wirds demnächst länger hell. Da ist vielleicht dafür nach der Arbeit mehr Zeit. Zeit, ja früher als man noch keinen Job hatte oder Student / Azubi war. Da hatte man irgendwie viel mehr Zeit. Zeit und auch Freunde die auch Zeit hatten. Man hatte zwar keines oder nicht viel Geld. Aber das machte nichts, denn man ging einfach an einen See oder traf sich einfach so. Heutzutage hat aber kaum einer Zeit. Man selber nicht und die anderen wohl auch nicht.

Tja der böse Alltag.

24 Stunden hat so ein (All-)Tag. 9 – 10 gehen für die Arbeit und den Weg dahin drauf. Bleiben noch 14 – 15. Ziehen wir mal 8 – 9 für den Schlaf und seine Vor- und Nachbereitung ab sind noch 5 -7 übrig. Klingt doch eigentlich genug. Aber es fühlt sich nach weniger an. Viel weniger.
Vielleicht wird man ja einfach nicht jünger, braucht mehr Zeit für alles oder für alles mehr Zeit.
Oder vielleicht sollte man einfach mal weniger rummosern und einfach machen. Arsch zusammen gekniffen und Spaß gehabt. Auf ins Leben. Denn was anderes hat man doch früher auch nicht getan. Einfach gelebt. War spontan und war froh.

Oder man kauft sich neue klinge Dinge mit denen was man was machen könnte oder die mitmachen sollen aber dann ist man schnell gelangweilt von ihnen weil man nicht zu machen kommt. Und auf einmal ist das Kaufen toll. Denn beim Kauf schwingt immer so ein bisschen machen mit. So als erster Schritt zu dem was machen will. Nur leider bleibt es oft beim ersten Schritt. Das kann schnell eine Spirale werden, die leider nicht nach pben Zeigt. Auf einmal hat man dann die Bude voll mit Sachen die man seit dem Auspacken nie benutzt oder gelesen hat.

I do

Haase,
verzeih mir, ich weiß nicht ganz was ich tue.
haase,
i can’t stop loving you.

Als wir uns trafen warst du mein Fels in der Brandung. Je mehr ich dich kennenlernte desto mehr liebte ich dich. Bis ich jetzt nicht mehr ohne dich sein kann. Mit dir macht alles doppelt dreifach Spaß und ohne dich warte ich einfach nur.

for where you go i’ve got to be
the meaning of my life is you.

Doch weil die liebe nun mal kein Ziegeszug ist
will ich nicht dass du nur mir gehörst,
oder deine Freunde nicht mehr kennst
sondern nur, dass du immer an mich denkst,

Doch ich bin immer für dich da
solange ich am Leben bin
find ich Wege zu dir hin

und bevor du mir böse , weil ich wieder mal kein ende im Gerede find.

sag ich nur: ich liebe dich
für immer
und dich

Ferien

Da nächste Woche ja in mehreren Bundesländer die Ferien beginnen geriet ich heute etwas ins Grübeln.

Wie waren für mich die Ferien?

Ich weiß nicht mehr viel über die Ferien in der Grundschulzeit oder  in den ersten Jahren des Gymnasiums. Ich weiß das ich in einigen Jahren viel im Strandbad war und mir immer ausgerechnet habe ich oft hin fahren sollte damit sich die Jahreskarte lohnt. Ich erinnere mich noch gut an die salzige Haut, an die hölzernen Umkleidekabinen, an ihren leicht muffigen Geruch oder wie ich im seichten Wasser lagt und mich sonnte. Ich weiß leider nicht mehr ob ich viele Freunde hatte oder ob es nur Oli, Michel, Micha, Gunnar, Chris, Silvio waren. Aber das sind ja auch schon einige. Ich weiß das wir immer viel im Wasser gespielt haben, meist zu lange. Auch das ich jedes Jahr einen Sonnenbrand hatte weiß ich noch genau.

Später im Gymnasium waren die Ferien dann anders. Ich blieb meist alleine zu Hause und war seltener unterwegs. Hab aber oft und gerne nach Mitternacht fern gesehen. Ans schlafen war ja bei über 30 Grad in meinem Dachzimmer nicht zu denken. Serien wie Goldens Girls und Cheers und hab geträumt ich hätte irgendwann auch mal so eine Stammkneipe

where everybody knows your name.

Hey die hatte ich dann ja mit dem Gummibärchen in MD. Gott hab es Seelig.

Zum Ende der Schulzeit hab ich dann doch wieder viel mit neuen Freunden unternommen, Am meisten mit Dénis und Stefan. Hehe das waren schöne Lanpartys. Oder mit Stefan und Bianka. Natürlich dann auch mit meiner damaligen Freundin Rebekka. Ihr habt alle einen großen Platz in meinem Herzen.

Die Semesterferien waren da dann doch wieder ganz anders. Leider. Denn die meisten Kommilitonen verschwanden aus MD in Ihre Heimat. Ich war alleine, gelangweilt und oft traurig darüber. So das ich des nächtens mit dem Rad spazieren gefahren bin, mit melancholischer Musik im Ohr natürlich.

Tja und die Moral von der Geschischt: Ferien hab ich nicht….. mehr. „Nur“ noch Urlaub. Dafür aber einen wundervollen Partner und tolle Freunde die immer für Unterhaltung sorgen.